Schwächste Leistung, vierte Niederlage
Erkner. Die Gäste lagen sich in den Armen und feierten ihren verdienten Auswärtssieg, auf der anderen Seite des Netzes tauschen Trainer und Spielerinnen leere Blicke aus: Das deutliche 0:3 (17:25, 20:25, 14:25) der Volleyballerinnen des VSV Grün-Weiß Erkner gegen Einheit Zepernick war Folge der mit Abstand schwächsten Saisonleistung des Aufsteigers in der Regionalliga Nordost und damit ebenso ärgerlich wie unnötig.
Die Partie gestaltete sich zunächst noch ausgeglichen, da beide Mannschaften Eigenfehler en massé produzierten. Neben dem Klassiker des verschlagenen Aufschlags waren dabei besonders Abstimmungsprobleme und schwache Angriffe auffällig. Beim Stand von 17:16 für die Panketalerinnen aber entschied Zuspielerin Antonia Liebsch, von Grün-Weiß-Trainer Michel Küchler am Ende der Partie zur wertwollsten Akteurin gewählt, mit einer fulminanten Sieben-Punkte-Aufschlagserie den Durchgang zu Gunsten der Gäste.
Zahlreiche defensive Unstimmigkeiten und ein völlig verunsichertes Angriffsspiel der Gastgeberinnen führten im zweiten Satz schnell zu einem 9:17-Rückstand. Eine Auszeit und fünf Wechsel sorgten zwar für einen Aufschwung, das 0:2 aber war unvermeidbar. Und auch der letzte Durchgang sollte ein Abbild dieses Spiels sein: Bar jeglichen Selbstbewusstseins war die Fehlerquote beim VSV so hoch, dass die Einheit-Damen um Libera Nina Raeder und Diagionalspielerin Nele Trobisch gar nicht anders konnten als auch diesen Satz deutlich für sich zu entscheiden.
Für den Neuling aus Erkner heißt es nun, nach diesem desolaten Auftritt wieder in die Spur zu finden. Die vier Niederlagen haben die scheinbar unbändige Spielfreude und die gute Stimmung nach der Meistersaison in der Brandenburgliga deutlich getrübt. Noch lange diskutierte das Team darüber, wie es aus der aktuell misslichen Situation heraus kommen kann. Mit hoffentlich neuem Mut geht es schon am Sonntag mit dem Auswärtsspiel beim Berliner VV weiter.